SOLIDARITÄT MIT UNSEREN DEUTSCHEN KOLLEGEN/-INNEN!

STRASS verurteilt das Vorhaben der deutschen Bundesregierung, eine Pflichtregistrierung für Sexarbeiter/-innen einzuführen. Diese Maßnahme kann Sexarbeiter/-innen keinesfalls schützen, und ist beispielhaft für einen Reglementarismus der nur darauf abzielt, unsere Leben und unsere Beweglichkeit stärker zu kontrollieren, und uns vom allgemeinen Recht auszuschließen. Ein solche diskriminierende Politik kann nur unsere Stigmatisierung und Diskriminierung verstärken.


Während zahlreiche französische Sexarbeiter/-innen vor den französischen Prohibitionsgesetzen fliehen um in europäischen Nachbarländern, unter anderem in Deutschland, zu arbeiten, sind wir sehr besorgt über die Folgen dieses Gesetzesvorhabens, insbesondere betreffend unser Privat- und Familienleben. Die Erstellung eines Registers und die Aufhebung unserer Anonymität können schwerwiegende Folgen für uns, unsere Angehörigen und unsere Kinder haben.


Wir rufen die deutsche Regierung und die Europäische Union auf, jegliche Unterdrückungspolitik und soziale Kontrolle gegen Sexarbeiter/-innen zu verurteilen.


Weder Abolitionismus noch Reglementarismus: Rechte!

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